Auf der Flucht vor seinen Feinden soll Ritter Dietrich von Harras, Burgherr von Lichtenwalde, einst den Sprung vom Haustein, wie der Harrasfelsen früher genannt wurde, in die Tiefe des
Zschopautales gewagt haben. Sein Pferd ertrank in den Fluten der Zschopau, doch Harras überlebte den Sprung und unternahm zum Dank eine Wallfahrt zur Stiftskirche Ebersdorf, welcher er ein
silbernes Hufeisen spendete. So zumindest schreibt es die Harrassage, von der auch Theodor Körner's Ballade "Harras, der kühne Springer" handelt.
Wir nutzten das sonnige, fast frühlingshafte Wetter, das der Nikolaustag bot, zu einer Wanderung durch's Zschopautal zwischen Braunsdorf und Frankenberg. Los gings am Harrasdenkmal in Braunsdorf. Von hier wanderten wir flußabwärts bis nach Frankenberg. Auf dem schmalen Pfad begegnete uns ein Radfahrer, gefolgt von einem kleinen Schaf. Vreni traute ihren Augen nicht. :-)
In Frankenberg überquerten wir die Zschopau, wanderten durch den dörflichen Rand von Frankenberg und stiegen hinauf auf die Felsklippen oberhalb des Zschopautales. Einige nette Aussichtspunkte
laden zum Verweilen ein, bevor man schließlich zum Körnerkreuz auf dem Harrasfelsen kommt. Es erinnert an den Tod des Schriftstellers Theodor Körner im Jahre 1813. Für adventliche Stimmung sorgte
eine kleine Gruppe von Wanderern, die vor der beeindruckenden Kulisse des Zschopautales Weihnachtslieder gesungen hat. Nach einer kleinen Pause stiegen wir ins Tal ab und wanderten zurück nach
Braunsdorf.
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