Nachdem uns am Freitag noch der Schnee um die Ohren wehte, bescherte uns der April am Sonntag dann wunderbares Frühlingswetter mit Sonne und Temperaturen jenseits der 20 Grad. Wir nutzten dies für eine schöne und abwechslungsreiche Wanderung zwischen Scheibenberg und Markersbach im Erzgebirge.
Start unserer Tour war der Parkplatz an der Auffahrt zum Scheibenberg. Wir durchquerten den gleichnamigen Ort und gelangte vorbei an der Kirche und dem kleinen Marktplatz zur B101 in Richtung Markersbach. Dieser folgten wir ein Stück und nahmen dann den Feldweg, der nach dem Ortsausgang nach rechts abzweigt. Über Wiesen und Felder, die für Vreni und ihren Hundekumpel Allegro viel Platz zum Toben boten, ging es dann immer der Ausschilderung "Pumpspeicherwerk" bzw. "Unterbecken" folgend bis nach Markersbach. Der kleine Ort im Erzgebirge ist bekannt für das 1979 in Betrieb genommene Pumpspeicherwerk. Wir erreichten die Bundesstraße, wanderten diese ein kleines Stück nach links, bevor wir dann scharf rechts in eine kleine Straße abbogen. Der blau markierte Weg zum Unterbecken ist nicht zu verfehlen, und so kamen wir nach etwa 20 Minuten zur Staumauer, von der aus man einen sehr schönen Blick über Markersbach genießen kann.
Auf der anderen Seite des Dammes folgten wir dann dem mit einem gelben Punkt markierten Rundweg um die Talsperre. Anfangs ging es immer oberhalb des Stausees entlang, später führte unser Weg dann durch vorbei an den Flußauen hinauf ins Tal der Großen Mittweida, durch die die Talsperre gespeist wird. Immer vom Plätschern des Flüßchens begleitet, erreichten wir eine kleine Landstraße, der wir nun ein Stück folgen mußten. Am nächsten Wegweiser verließen wir diese jedoch gleich wieder nach links. Von nun an führte uns der mit einem grünen Strich markierte Wanderweg in Richtung "Scheibenberg". Erst durch den Wald, später über Wiesen und Felder, immer wieder von herrlichen Ausblicken auf die hügelige Erzgebirgslandschaft begleitet, ging es stetig bergan, bis wir die Hochebene unterhalb des Scheibenberges erreichten. Wir überquerten die Landstraße und wanderten zu dem weithin sichtbaren markanten Tafelberg, den wir jedoch nicht sofort erklommen, sondern erst ein Stück umrundet haben. Ein Wegweiser mit der Aufschrift "Zahmsteig" leitete uns schließlich über einen schmalen Steig nach oben. Der Weg war von moosüberwachsenen kleinen Mauern aus Basaltbrocken gesäumt.
Oben angekommen führte ein schmaler, mit Geländern gesäumter Rundweg auf dem Plateau entlang. Lücken in den Bäumen gaben immer wieder den Blick weit ins Erzgebirge frei. Vorbei an der Gaststätte, in der wir uns für die Mühen des Aufstieges belohnten ;-), und dem 1994 eröffneten Aussichtsturm folgten wir dann dem Wanderweg vom Berg hinunter. An der Sprungschanze konnten wir schließlich auch einen Blick auf die berühmten Orgelpfeifen, beeindruckende Basaltsäulen die das Wahrzeichen des Scheibenberges sind, erhaschen. Wenig später erreichten wir unseren Ausgangspunkt.
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