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Auf wilden Pfaden durch die Sächsische Schweiz

Es sollte ein zumindest sonniger Vormittag werden, weshalb wir schon ganz früh aufbrachen und uns mal wieder ins Elbsandsteingebirge aufmachten. Zwar hielt der Wetterbericht nicht, was er noch am Freitag versprochen hatte, doch dafür waren wir morgens um 9 nahezu die einzigen auf dem Parkplatz an der Neumannmühle im Kirnitzschtal.

Wir wanderten auf der Forststraße in den Großen Zschand hinein. Von üppigen Moosen bewachsene Felsen und Bäume säumen diesen Weg, ein Zeichen dafür, daß hier im Grund immer ein recht feuchtes Klima herrscht. Wir genossen die morgendliche Stille. Bald verließen wir das Tal und wanderten weiter Richtung Winterstein, um später auf einem wilden Bergpfad auf die Bärenfangwände hinauf zu kraxeln. Auf dem ausgewaschenen Weg kann man ahnen, mit welcher Kraft sich das Wasser hier seinen Weg bahnt. Immer wieder mußten wir leichte Kletterstellen überwinden, was für die bergerfahrene Vreni kein Problem darstellte. Mit weniger geländegängigen und kletterfreudigen Hunden wäre man hier aber bereits zur Umkehr gezwungen. Oben angekommen gingen wir zunächst zur etwas versteckten Aussicht. Der Weg dahin ist ebenfalls nur über eine für Hunde sehr schwierige Kletterstelle mit Klammern im Fels zu überwinden. Wir genossen den Blick hinüber zum Hinteren Raubschloß, wie der Winterstein auch genannt wird. Nur die Sonne ließ immernoch auf sich warten, und der Wind war doch recht kühl.

Also hielten wir uns nicht lange auf, sondern wanderten weiter. Aus der Schlucht, durch die wir aufgestiegen waren, vernahmen wir lautes Gröhlen und Lachen, und eine ganze Weile später kam dann eine Wandergruppe heraufgestiegen. Nun wars vorbei mit der Ruhe an diesem beschaulichen Ort. Wir suchten schnell das Weite und gingen zum kleinen Kuhstall, einem Felsentor, das uns für unsere Rast Schutz vor dem mittlerweile eingesetzten Nieselregen bot. Mit Glühlwein, Käse, Wurst, Brot und Obst ließ es sich aushalten, und wir merkten gar nicht, wie die Zeit verging.

Nach etwa einer Stunde brachen wir schließlich auf. Vorbei am Katzenstein ging es weiter zum Heringsloch, eine von so vielen romantischen Schluchten im Elbsandsteingebirge. Es hatte endlich aufgehört zu regnen, und an den Quenenwiesen zeigte sich zum ersten Mal die Sonne. Um diese noch etwas genießen zu können, ging es über die Lorenzsteine zurück zur Neumannmühle, wo wir nach einer wunderschönen Wanderung einkehrten und uns mit leckerem Essen verwöhnen ließen.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Bergtroll (Donnerstag, 17 November 2016 13:10)

    Hey, schöne Bilder aus dem Elbsandsteingebirge!! Tolle Anregungen für Wandertouren - da müsste man echt mal wieder hinfahren.
    Weiter so!