Zwischen Floßplatz und Wolkenstein im Erzgebirge gibt es ein kleines Felsgebie mit einigen schönen Kletterfelsen und atemberaubenden Aussichten, das zu Zeiten der Romantik seinen Namen erhielt - Wokensteiner Schweiz.
Wir nutzten das schöne Wetter, daß uns dieser vorletzte Dezembertag bescherte, und machten uns auf zu einer kleinen Wanderung mit wunderbaren Aus- und Tiefblicken.
Die Wanderung startet auf dem Parplatz unterhalb der Brückenklippe zwischen Floßplatz und Wolkenstein. Wir folgen der Markierung mit dem Roten Strich Richtung "Anton-Günther-Höhe". Bereits nach wenigen Minuten steilen Aufstieges erreichen wir die Brückenklippe mit ihrem atemberaubenden Blick auf das mehr als 60 Meter tief eingeschnittene Zschopautal. Weiter führt der Weg durch den Wald hinauf bis zur Anton-Günther-Höhe, einem Grillplatz mit Blick über Wolkenstein und das Annaberger Land. Von hier aus wandern wir nach Wolkenstein mit dem gleichnamigen Schloß. Oberhalb des Marktplatzes führt uns der grün markierte Wanderweg weiter Richtung Zeisigstein. Bald passieren wir die letzen Häuser und wandern immer oberhalb des Zschopautals in südöstlicher Richtung. Wenig später kommen wir an eine Weggabelung und folgen nun der Markierung gelber Strich Richtung "Kohlau" und "Zeisigstein". Über weite Wiesen geht es zum kleinen Weiler "Kohlau", wo alte Gerätschaften an die Zeiten des aktiven Bergbaus in der Region erinnern. Von Kohlau aus wandern wir auf dem grün markierten Weg weiter und erreichen nach einem halben Kilometer den Zeisigstein, einen sehr schönen Aussichtspunkt, etwa 100 Meter über dem Flüßchen Preßnitz gelegen, das hier in die Zschopau mündet. Auf dem grün markierten Wanderweg geht es nun zunächst in Kehren durch den Wald abwärts, später immer auf einer Höhe über dem Tal weiter Richtung Wolkenstein. Nach einiger Zeit stoßen wir auf den rot markierten Zschopautalweg, dem wir flußabwärts folgen. An der nächsten Gabelung verlassen wir diesen jedoch wieder und nehmen nun den mit einem gelben Strich markierten Wanderweg in Richtung "Wolfsschlucht". Wir wandern immer am Flußufer entlang und befinden uns schon bald unter den mächtigen Felsen, auf denen Schloß und Ort Wolkenstein thronen. Der Weg wird schmaler und abenteuerlicher und windet sich schließlich in steilen Kehren über Treppen hinauf in die Wolfsschlucht, einen schmalen Felsdurchgang kurz unterhalb von Wolkenstein. Nun folgen wir dem Weg weiter hinauf, wandern durch das mittelalterliche Mühltor und befinden uns direkt vor dem Schloß. An der Kirche vorbei führt der Weg Richtung Marktplatz und biegt gegenüber der Postsäule durch eine Tordurchfahrt nach links ab. Von hier aus leitet und nun wieder die Markierung mit dem roten Strich zurück zum Ausgangspunkt.
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Tanja Schiese (Freitag, 30 Dezember 2016 20:48)
Danke für diesen tollen Tipp und die gute Beschreibung.Das wäre mal einen Abstecher ins Gebirge wert.Die Fotos sind richtig gut. Wolkenstein kenne ich schon,aber nicht diese schöne Wanderung.LG aus Dresden.